Photovoltaik montieren
... Angesichts der Vielzahl unterschiedlicher Dachformen mag der ein oder andere Hausbesitzer ins Grübeln kommen, ob sich denn auf seinem Haus eine Photovoltaikanlage montieren lässt. Die gute Nachricht lautet: Für praktisch jedes Dach gibt es heutzutage die passende Lösung.
typischen satteldach
... die gebräuchlichste Dachart in Deutschland, ist für die Montage einer Photovoltaikanlage besonders gut geeignet. Denn auf Grund der typischen Schrägen verfügt diese Dachform bereits über einen Neigungswinkel zwischen 20 und 45, wie er für Solarmodule ideal ist. Für das Satteldach sind zwei Montageaufbauten üblich: die Aufdach- und die Indachlösung.
photovoltaik anlage
... Die Aufdachmontage ist die am häufigsten genutzte Konstruktion. Sie ist für diejenigen Hausbesitzer sinnvoll, die ihr Haus nachtr glich mit einer Photovoltaik Anlage ausrüsten möchten. Ein Tragwerk aus Metallprofilen, die meist aus Aluminium oder Edelstahl gefertigt sind, wird auf den Dachziegeln befestigt. In den Schienen sind spezielle Halterungen montiert, mit denen die Solarmodule fixiert werden.
Module gut belüften
... Die Module liegen dann parallel mit geringem Abstand zum Dach auf, damit dem Wind so wenig Angriffsfläche wie möglich zur Verfügung steht. Gleichzeitig ist für eine optimale Belüftung der Module gesorgt. Die Solarzellen liefern umso mehr Ertrag, je kühler sie sind. Dachanker, die mit der Sparrenkonstruktion verbunden sind, nehmen die zusätzliche Last der Photovoltaikanlage auf und leiten sie ab.
photovoltaik nachrüsten
... Eine Indachmontage ist prinzipiell auch bei einem fertiggestellten Haus möglich, allerdings recht teuer und aufwendig. Hierzu muss zunächst das Dach abgedeckt werden. Dieser Montagetyp findet deshalb vor allen Dingen bei Neubauten oder anstehenden Dachsanierungen Verwendung. Die Solarmodule werden direkt auf die Unterkonstruktion der Dachsparren montiert und ersetzen die Dachpfannen. Diese Methode hat zweierlei Vorteile.
solar-roof-systeme anlage
... Die Solarzellen sind besser vor der Witterung geschützt, und es sieht optisch ansprechender aus. Ein Nachteil ist die schlechtere Belüftung der Zellen. Den neuesten Stand der Technik in diesem Segment stellen Solardachziegel und Solar-Roof-Systeme dar, mit denen die gesamte Dachfläche ausgenutzt wird. verfügt zwar nicht ber den geeigneten Neigungswinkel, bietet dafür aber eine große Grundfläche. Es hat au erdem den Vorteil, dass die Photovoltaikanlage ideal zur Südseite ausgerichtet werden kann, was bei einem Schrägdach zumindest auf einer Seite nicht möglich ist.
spezielle PV-träger
... Um die Solarmodule in einem passenden Neigungswinkel aufzustellen, sind spezielle PV Trägerkonstruktionen entwickelt worden. Man spricht in diesem Fall von der Aufständerung der Photovoltaikanlage. Normalerweise installiert man mehrere Reihen dieser Solarmodulträger hintereinander.
Flachdachkonstruktion
... Wichtig ist der Abstand zwischen den Reihen, so dass auch bei flacherer Sonneneinstrahlung möglichst wenig Energie durch Schattenwurf verloren geht. Die Flachdachkonstruktion ist höheren Belastungen ausgesetzt, weil sie dem Wind eine gröere Angriffsfläche bietet.
PV dachmontage aufwendig
... Wenn die Statik des Dachs es erlaubt, kommt eine sogenannte schwimmende Befestigung zum Einsatz. Das Tragesystem wird mit Betonplatten, Kies oder ähnlichem beschwert, was dem Ganzen einen besonders stabilen Halt gibt.
... Sollte das Dach weniger belastbar sein, muss die Trägerkonstruktion über Anker direkt mit dem Gebäude verbunden werden.
Satteldach Photovoltaik
... die dritte übliche Dachform, verfügt nur auf einer Seite über eine Dachschräge.
Hier sind die gleichen Montagesystem wie beim Satteldach
gebräuchlich. Liegt diese eine Dachseite allerdings ausgerechnet in Nordrichtung,
sind das natürlich denkbar schlechte Voraussetzungen für den Betrieb einer
Photovoltaikanlage. Grundsätzlich lässt sich aber auch ein nicht
optimaler Neigungswinkel oder eine ungünstige Ausrichtung mittels eines Nachführsystems
ausgleichen.
Da die Sonne sich ständig bewegt, trifft die Sonneneinstrahlung ohnehin
nur kurze Zeit im idealen Einfallwinkel von 90 auf die Solarzelle.
Das Nachführsystem bemisst mit Hilfe von Sensoren den aktuellen Einfallwinkel
und neigt die Module automatisch nach. Die Stromerträge werden hierdurch deutlich gesteigert.